Die “kleine Wahl”, die so klein gar nicht ist…..
Bald ist Kommunalwahl (am 13. September um genau zu sein) und man sieht es und spürt es jetzt immer deutlicher. Zuerst waren es nur Plakate außerorts, bald werden auch innerorts Plakate und Aufsteller zu sehen sein. Aber auch persönlich sind die Parteien und Kandidaten in Form von Infoständen immer öfter direkt greifbar. Ganz schön viel Aufwand für eine Kommunalwahl könnte man meinen. Dabei machen allerdings viele den Fehler und setzen “Kommunal” mit “klein” gleich oder auch “unbedeutend”. Das ist sie aber nicht.
Bei keiner anderen Wahl kommt man so nah an die Kandidaten ran und bei keiner anderen Wahl hat das Ergebnis so direkte Auswirkungen auf einen selbst, wie bei einer Kommunalwahl. Denn hier geht es nicht um so etwas Abstraktes wie einen reduzierten Mehrwertsteuersatz auf bestimmte Produkte oder die Außenpolitik gegenüber China (obwohl diese Themen sicherlich drastischere Auswirkungen haben). Hier geht es um Themen direkt vor der eigene Haustür. Es geht um den Ausbau der Kitaplätze für die eigenen Kinder oder Enkelkinder oder die Öffnungszeiten des Hallenbades in der eigenen Stadt. Und wer darüber im Rat der Stadt entscheiden darf, bestimmt man selbst mit dieser Wahl. Und bei welcher anderen Wahl kann man schon mal direkt mit den Kandidaten sprechen? Bei welcher anderen Wahl bekommt man eine direkte Antwort auf seine Fragen durch die Kandidaten und nicht durch eine vorgeschaltete PR-Abteilung? Jeder sollte daher die Chance nutzen und sich informieren, sich einbringen. Jeder sollte sich bewusst entscheiden, welcher Kandidat ihn in den kommenden Jahren vertreten soll. Denn eine Kommunalwahl ist alles andere als unbedeutend.
Eine Kommunalwahl ist auch alles andere als klein. Denn es wird nicht nur der Rat der Stadt gewählt, sondern auch der Bürgermeister und damit der Kopf der Verwaltung. Dabei geht es nicht nur um einen repräsentativen Posten, sondern um einen Haufen Arbeit. Mal von den Sitzungen des Rates und der Ausschüsse abgesehen, gilt es einen ganzen Verwaltungsapparat zu führen und zusammenzuhalten. Gespräche mit Investoren müssen geführt werden und die Interessen der Stadt, und damit von uns allen, gegenüber übergeordneten Behörden und Verwaltungen müssen vertreten werden. Als wäre das nicht schon genug, wird auch noch der Kreistag gewählt. Und auch dessen Bedeutung wird von vielen sicherlich unterschätzt. Denn im Kreistag werden Entscheidungen gefällt, die große Auswirkungen auf unsere Stadt haben. So obliegt zum Beispiel die Polizei dem Kreis. Und anders, als der eine oder andere Politiker in Wermelskirchen das vielleicht gerne vermittelt, wird im Kreis entschieden, wo und wie diese stationiert wird. Dagegen helfen dann auch keine Unterschriftenaktionen.
Bei der anstehenden Kommunalwahl geht es also nicht um weltbewegende Themen. Aber es sind die Themen, die einen direkt und unmittelbar betreffen und daher ist es wichtig, sich seiner Verantwortung bewusst zu sein und diese Wahl auch zu nutzen. Und keine Angst, in jedem Wahlbürö liegt eine Stift für Ihr Kreuz an der richtigen Stelle bereit.
Zukunft gestalten!
SPD Wermelskirchen
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