Es geht darum, das Richtige zu tun…
Die Zustände an der griechischen Grenze für Geflüchtete werden immer dramatischer. Es kommt zu gewaltsamen Protesten und zwar sowohl von Seiten der Geflüchteten, als auch von Seiten der Grenzer. Und mittendrin sind diejenigen, die am unschuldigsten sind. Mittendrin sind die Kinder, teilweise ganz alleine unterwegs aus den Kriegsgebieten. Auf der Flucht vor größenwahnsinniger Gewalt der Mächtigen. Auch wir hier in Europa haben daran Schuld. Sei es durch die zögerliche Haltung gegenüber Diktatoren oder die Unterwerfung unter das Diktat der Wirtschaft.
Es ist Zeit, zumindest für die Unschuldigen einzustehen. Für die Kinder, die am Konflikt keine Schuld tragen, die aber unsere Zukunft oder zumindest die Zukunft einer ganzen Region darstellen.
Aus diesem Grund beantragen die Fraktionen der Grünen und der SPD in einem Eilantrag im Rat der Stadt Wermelskirchen (nachzulesen hier), die Voraussetzungen für die Aufnahme von minderjährigen, unbegleiteten Geflüchteten durch die Verwaltung prüfen zu lassen.
Es ist uns durchaus bewusst, dass dieser Schritt das Problem in Griechenland nicht lösen wird. Dass es hier eine große Lösung braucht, eine europäische Lösung. Aber wie lange sollen wir darauf warten?
Es ist unserer Meinung nach der falsche Weg, die beste Lösung zu suchen, während Menschen leiden, wenn man direkt etwas tun könnte, um die Situation zumindest zu verbessern.
Daher geht unser Appell an alle anderen Fraktionen, unserem Antrag zuzustimmen und zumindest durch die Verwaltung zu prüfen, wie wir als Stadt, als selbsternannte Kleinstadt mit Herz, hier helfen können. Das wäre liberal, das wäre christlich, das wäre demokratisch. Aber vor allem wäre es……menschlich!
Ihre SPD in Wermelskirchen