Warten, bis etwas passiert….
Die Außenbezirke in Wermelskirchen haben ihren eigenen Charme. Und so sind Dhünn und Dabringhausen durchaus attraktiv, gerade für junge Familien. Der Neuenweg in Dhünn mit seinen zahlreichen Ein- bis Zweifamilienhäusern ist Beleg dafür und die beruhigte Verkehrsgestaltung trägt ihren Teil dazu bei, dass sich hier auch Kinder wohlfühlen. Dhünn kann sich neben Charme auch noch mit dem Hof-Café rühmen. Alles andere als ruhmreich ist jedoch die Erreichbarkeit des Hof-Café, vor allem für Fußgänger und vor allem für Kinder aus dem Neuenweg.
Denn um vom Neuenweg aus zum Hof-Café zu gelangen muss man prinzipiell bloß eine Straße überqueren. Diese eine Straße ist jedoch die L409, die an eben dieser Stelle sogar unbegrenzt ist. “Absolut lebensgefährlich für Kinder!” ist daher auch das Urteil von Stefan Becker, Wahlbezirksbetreuer der SPD für Dhünn. Das Thema ist dabei für den Familienvater eine Herzensangelegenheit. Seine zehnjährige Tochter nimmt extra einen Umweg, um an das begehrte Eis zu bekommen. Hier besteht also Handlungsbedarf. Was kann man also tun? Auch wenn es die L409 ist, die Hauptstraße durch Dhünn, rechtfertigt das Verkehrsaufkommen wohl kaum einen Fußgängerüberweg oder gar eine Ampel. Und in “Ampelskirchen” haben wir ehrlich gesagt auch genug davon. “Zumindest eine Geschwindigkeitsbeschränkung sollte aber doch drin sein! Von Kurve zu Kurve ein kurzes Stück Tempo 30 und man hätte die Stelle deutlich entschärft. Dazu noch ein Warnschild vor Kindern für die Autofahrer. Das kostet auch alles keine Unsummen.” findet Stefan Becker und trifft es damit auf den Kopf!
So wie hier in Dhünn sieht es aber noch an anderen Stellen in der Stadt aus. Und wir haben es ehrlich gesagt ziemlich satt, dass man immer nur einzelne Kreuzungen diskutiert oder eine einzelne Bushaltestelle. Und das meistens auch nur auf Zuruf oder erst dann, wenn etwas passiert ist. Wir wollen aber nicht warten, bis etwas passiert! Ein zentraler Punkt im Wahlprogramm der SPD-Wermelskirchen ist daher ein Schulwegsicherungskonzept. Aber wenn wir schon einmal dabei sind, dann sollten systematisch alle relevanten Querungen in Augenschein genommen werden, wie die am Hof-Café in Dhünn. Welche das sind, könnte man mit einer Bürgerbefragung erfassen (was für Verpackungsmüll geht, sollte ja wohl auch für den Schutz von Fußgängern, insbesondere Kindern, möglich sein). Oder man benutzt einfach mal den gesunden Menschenverstand. Denn so viele Anlaufpunkte für Fußgänger und hier speziell Kinder gibt es gerade in den Außenbezirken dann leider doch nicht.
Zukunft gestalten!
SPD-Wermelskirchen