Zwei Hüte, aber nur ein Kopf – Das Bürgermeisterdilemma!
Es ist wieder Wahlkampf! Das merkt man an den Äußerungen der politischen Akteure, allen woran der WNK, die in einem Kommentar das Verhältnis des Bürgermeisters zu seiner Partei, “seinem Team”, in Frage stellt (nachzulesen hier ). Da ganz offensichtlich wir, die SPD-Wermelskirchen, gemeint sind, wollen wir uns hier nicht Lumpen lassen und eine Antwort darauf geben.
Zunächst einmal wollen wir klar stellen, dass die SPD-Wermelskirchen voll und ganz hinter Rainer Bleek als Bürgermeisterkandidat steht. Rainer Bleek hat gezeigt, dass man mit viel Engagement und persönlichem Einsatz auch in Zeiten der Haushaltssicherung etwas bewegen kann. Neue Sportplätze und allen voran die erfolgreiche Finanzierung des Jugendfreizeitparks waren und sind Herzensangelegenheiten für unseren Bürgermeister. Und mit “unseren” sind alle Wermelskirchener gemeint. Hinzu kommt: Die Verhandlungen über das Rhombus-Gelände sind auf einem guten Weg und auch am Loches-Platz geht es jetzt endlich los. Das alles waren keine dünnen Bretter, die Rainer Bleek gebohrt hat. Zugegeben, liebe WNK, ein Rasenplatz ist kein Ski-Lift, aber dafür kann man den Sportplatz jetzt tatsächlich auch außerhalb von irgendwelchen Planungsgespinsten bewundern. So geht Bürgermeister! Wir stehen hinter unserem Kandidaten und sind froh, dass er sich diesen Hut noch einmal aufgesetzt hat.
Aber, und es ist schon seltsam, dass man das einer etablierten Partei tatsächlich noch erklären muss, als amtierender Bürgermeister ist man auch der politischen Neutralität verpflichtet. Auch diesen Hut muss er sich aufziehen. Die Verwaltung muss allen Parteien gegenüber neutral und unvoreingenommen auftreten. Der Bürgermeister wird direkt gewählt und nicht durch eine Mehrheitsbildung im Stadtrat. Er ist in keiner Weise irgendeiner Partei verpflichtet. Das ist er seinen Wählern schuldig. Und auch hier hat sich der amtierende Bürgermeister nichts zu schulden kommen lassen. Wenn man sich die Parteizugehörigkeiten der Dezernenten in der Verwaltung anschaut, könnte man sicherlich zu dem Schluss kommen, dass das in der Vergangenheit nicht immer so gewesen ist, und es mehr um Posten als um Politik ging.
Und andersherum ist auch die SPD-Wermelskirchen nicht dazu verpflichtet, alle Verwaltungsentscheidungen abzunicken, nur weil der Bürgermeister aus unseren Reihen kommt. Denn das sind wir den Wermelskirchenern schuldig, die uns als SPD-Wermelskirchen gewählt haben. Genau aus diesem Grund sind wir eben nicht “sein Team”, sondern auch nur eine Fraktion, die der Verwaltung kritisch auf die Finger schaut und im Sinne aller Wermelskirchener nach den besten Lösungen für eine erfolgreiche Entwicklung unserer schönen Stadt sucht. In dieser Hinsicht haben also auch wir zwei Hüte, aber nur einen Kopf.
Ihre SPD-Wermelskirchen
Nicht bloß bürgerlich….menschlich!
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