Gedanken des Fraktionsvorsitzenden – “Eifgen-Gefühle”
Das „Eifgen-Ensemble“ – Wohnhaus, Schmiede (nebst Schmied) und ehemaliges Freibad – ist im Moment der Sehnsuchtsort vieler Wermelskirchener. Grund ist die Vorstellung des Entwurfs eines Düsseldorfer Investors.
Auf Facebook sind daraufhin über 30 ablehnende Kommentare eingegangen: Da gibt es den schrägen Vorschlag, das Freibad wieder zu eröffnen, die abenteuerliche Frage, ob die geplante Architektur nicht eher zu Frankfurt oder Tokio passen würde, die Behauptung „Erst Rhombus jetzt Eifgen“ usw. Die Kommentatoren lehnen auf Facebook die vom Investor vorgestellte Nutzung des Eifgengeländes durchweg ab. Das ist ihr gutes Recht.
Am Osterwochenende haben Vertreter und Vertreterinnen der „Bowl Church“ ihr Eifgen-Konzept vorgestellt. Wer nun geglaubt hat, auf den Shitstorm gegen das Investorenkonzept aus Düsseldorf folge nun eine große Zustimmung im Netz, der sieht sich getäuscht.
Dabei hätte das Konzept der jungen Truppe aus Wermelskirchen es verdient gelobt zu werden. Aber vielleicht dienen die sozialen Medien eher der Ablehnung als der Zustimmung.
Mir jedenfalls gefällt, was diese ehrenamtlich engagierten jungen Leute auf die Beine gestellt haben: Ihre persönliche Präsentation (sie brennen für ihr Modell), ihre gedruckte wie elektronische Vorlage (grafisch, wie in Aufbau und Sprache beeindruckend), ihr Ideenreichtum, ihr gesamtes professionelles Vorgehen. Das alles hat mich nachdenklich gemacht.
Auch wenn zwei wesentliche Fragen bisher unbeantwortet sind – die nach der Finanzierung und der Dauerhaftigkeit – steht für mich auf jeden Fall fest: Es lohnt sich, dass sich Politik und Verwaltung mit diesem Vorschlag auseinandersetzen! Und zwar ergebnisoffen.
Weitere Artikel:
Weitere Beiträge
Unsere Themen
Archiv
In unserem Archiv finden Sie alle bisher veröffentlichten Beiträge auf einen Blick.