Am 19.02.2020 tagte der Zukunftsausschuss mit nur einem zu erwähnendem Tagesordnungspunkt. Frau Clara Utsch, Mitarbeiterin der Stadt Wuppertal, präsentierte dem Ausschuss sehr ausführlich den Erfahrungsbericht der Stadt Wuppertal zum Thema Bürgerbudget, welches auch in Wermelskirchen auf den Antrag der Grünen hin momentan im Gespräch ist.

Die Datenlage spricht dabei eine klare Sprache. So hat die Stadt Wuppertal mit ca 369000 Einwohner ein Budget von 165000 Euro aufgelegt. Umgemünzt auf die Einwohner in Wermelskirchen wären das keine 20.000 Euro. Da diese Summe noch nicht einmal für eine Straßenquerungshilfe ausreichend wäre, ist es durchaus fraglich, welche Art von Projekten überhaupt realisiert werden können. Allen Fraktionen wurde deutlich, dass nicht nur die Mittel alleine, sondern auch die für die Bereitstellung der Mittel erforderliche Arbeit der Verwaltung sowie der Aufbau einer Internetplattform bei der Ermittelung der Kosten in Betracht gezogen werden müssen. Und diese Kosten dürften in Wermelskirchen das eigentliche Bürgerbudget übersteigen.

Das ändert natürlich nichts an der Qualität der Idee und an der positiven Wirkung, die eine solche direkte Bürgerbeteiligung entfalten kann. Aber es bleibt noch viel Arbeit für den Ausschuss und die Fraktionen, die sich nun eingehender mit der Thematik beschäftigen müssen. Wir bleiben am Ball, versprochen!