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Aktuelles der SPD in Wermelskirchen

Internationaler Frauentag 2022

Internationaler Frauentag 2022

„Der Wandel ist weiblich“ ist das Motto des DGB zum diesjährigen Internationalen Frauentag am 08. März. Schön wär‘s, möchte man herausschreien. Europa erlebt zurzeit den krassesten Wandel der letzten Jahrzehnte und der ist alles andere als weiblich. Ein Krieg, initiiert von einem Mann, der...

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Gedanken über die zivilisierte Menschheit in unserer Zeit

Gedanken über die zivilisierte Menschheit in unserer Zeit

Gedanken über die zivilisierte Menschheit in unserer Zeit.

Kriege auf der Welt, in Afghanistan, Syrien oder irgendwo in Afrika, weit weg, alles trügerisch sicher in unserer zivilisierten Umgebung.

Bis zum 24.02.2022, wo der Krieg durch eine einzelne Person, zwar mit deutlichen Vorboten, aber nie für mich für möglich gehalten, in Europa Einzug gehalten hat.

Meine Meinung war, Wladimir Putin lässt an seiner Grenze zu der Ukraine nur die Truppen rauf und runter marschieren um der Nato zu zeigen „Hier bin ich“.

Fehleinschätzung meiner Seitz.

Und nun das ganze Leid, Raketen, Bomben, Tote, verharrende Menschen in Kellern, Bunkern und U-Bahn Stationen.
Und viele Flüchtlinge. Flüchtlinge denen man „Humanitäre Korridore“ zeitlich begrenzt zu Verfügung stellt.
Und trotzdem weiter Bomben und Raketen vom Himmel auf Menschen, Tiere und Gebäude herab fallen lässt.
Hallo ! Es ist pervers.

Wir haben Naturkatastrophen gegen die wir als kleiner Mensch kaum etwas machen können.
Danach bauen wir wieder auf was uns durch die Naturgewalten zerstört worden ist, helfen einander.

Jedoch was nun mitten in Europa geschieht, das ist das Werk eines Menschen, einem Europäer, ein Mensch der Menschen tötet, Städte dem Erdboden gleich gemacht und wofür ?
Das erschließt sich mir nicht.
Waren die Zeiten mit dem ganzen Leid im zweiten Weltkrieg nicht ein sich permanent ins Gehirn einbrennendes Trauma genug ?
Nennen wir uns jetzt nicht „Die zivilisierte Menschheit“ im geeinten Europa?

Meinen Kopf frei zubekommen fällt mir unheimlich schwer, gestern der Vater der seinen sechzehnjährigen toten Sohn betrauert, der nur Fußball spielen wollte, der nun unter dem blutigen Laken liegt.
Ich bekomme das Bild nicht aus dem Kopf.

Wir sammeln für die Menschen, doch wir müssten nicht sammeln, wenn dieser eine Mann, der Mann der nicht nur die Verantwortung für sein eigenes Land hat, sondern nun die Verantwortung dafür tragen muss, das weinende, verzweifelte Kinder, Frauen und Männer, in Bunkern, Kellern und auf Flüchtlingswegen, sinnloserweise aus Ihrem Land vertrieben werden oder in diesem umkommen.

Was ist der Sinn und Zweck des ganzen ? Was soll dieser Albtraum ?
Die totale Zerstörung von wunderschönen, mit sehr vielen Traditionen und von Geschichte geprägten Lebensräumen, wo Menschen gerne zu Hause sind, Ihre Heimat !

Ich finde keine Antwort…..

Michael Faubel

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Worte des Schulausschussvorsitzenden Jochen Bilstein zum Schulausschuss vom 24.02.2022

Worte des Schulausschussvorsitzenden Jochen Bilstein zum Schulausschuss vom 24.02.2022

Vor 21 Jahren habe ich als Vorsitzender des JHA eine Sitzung auch an einem Donnerstag geleitet.
Wenige Stunden vor dem Beginn sah ich im Fernsehen das Inferno von 9/11.
Die Sitzung fand zwar statt, die Gedanken aller aber waren in New York.

So ähnlich hat sich das gestern wiederholt.

Eine für unsere Stadt eminent wichtige Schulausschusssitzung fand statt, während gleichzeitig Russland auf Befehl Putins die Ukraine überfiel.
Da ist es verständlich, dass auch diesmal die Aufmerksamkeit der Beteiligten besonders den Ereignissen im Osten Europas galt.
Kriegsangst, die wir Älteren so bedrohlich selbst im Kalten Krieg zumindest nach meinen Wahrnehmungen nicht empfunden hatten, beherrscht die Empfindungen der Menschen.

Trotzdem ist es wichtig, auch zur Kenntnis zu nehmen, dass der Schulausschuss gestern im Sinne unserer Beschlüsse entschieden und
der CDU für ihren untauglichen Versuch, die Gesamtschule mit sinnlosen Gipfelvorschlägen zu verhindern, eine klare Abfuhr erteilt hat.

Wer das Verhalten der CDU in den vergangenen Wochen aus vielen Quellen wahrnehmen konnte, erlebte eine Fraktion, die erkennbar nicht in der Lage war, eine einheitliche Haltung zur Schulform einzunehmen.
Offensichtlich hat sich nun der konservative Teil durchgesetzt, der um jeden Preis eine Realschule etablieren möchte.
Dabei sprechen auch alle Forderungen, die von der CDU in dem BM-Artikel an eine neue Schule gestellt werden, für eine Gesamtschule.
Jetzt versucht Herr Schmalt sie mit dem Argument, viele Eltern wollten keinen Ganztag, zu verhindern.

Klar ist jedoch nach der gestrigen Entscheidung im Ausschuss, dass es nun Schritt für Schritt weitergehen wird.

Am 10.3. wird der Ausschuss über den Standort und das Gründungsverfahren abstimmen.
Vorgeschlagen wird, dass die Gesamtschule neu gegründet werden und nicht aus der Umwandlung der Sekundarschule entstehen soll.
Das ist richtig. Die bloße Umwandlung würde alter Wein in neuen Schläuchen bedeuten.
Eine neue Schule benötigt aber einen ganz eigenen Start.
Parallel zum Aufwachsen der Gesamtschule wird die Sekundarschule auslaufen.
Eine enge Zusammenarbeit der Kollegien ist sicher, denn es werden viele der Sekundarschullehrer zukünftige Lehrer der Gesamtschule werden.

Meine Gespräche mit Lehrern haben jedenfalls gezeigt, dass ein großer Teil auf eine Gesamtschule und damit einen Neubeginn wartet.
In Gesprächen wurde auch deutlich, dass trotz aller Hoffnungen auf einen Schulneubau, der mit über 60 Millionen Euro geschätzter Baukostenschlicht unbezahlbar ist,
langsam die Einsicht wächst, dass der nicht kommen wird, dass man sich auch mit einem Aus- und Umbau am derzeitigen Standort anfreunden könne.
Wir haben mit dem Gesamtschulbeschluss – der natürlich auch im Rat eine Mehrheit finden muss – und der Entscheidung für den Standort erst den Anfang eines langen Prozesses gemacht.
Wesentlich für das Gelingen des Neustarts sind klare und verlässliche Aussagen zur Umsetzung des Aus- und Umbaukonzeptes und seine Realisierung im laufenden Schulbetrieb.
Da muss jede gegenüber der Öffentlichkeit und damit auch interessierten Eltern gemachte Versprechung realitätsfest sein.

Die Baumaßnahmen werden auch im Bestand teuer werden.
Einen billigen Kompromiss darf es nicht geben.

Ich werde am kommenden Samstag am Tag der offenen Tür in der Sekundarschule sein und versuchen, auf Eltern Fragen und -bedenken überzeugende und ehrliche Antworten zu finden.

Jochen Bilstein

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