Die SPD-Wermelskirchen begrüßt das Engagement der kirchlichen Vereine, speziell der Caritas, zur Aufklärung von gewaltverherrlichender Sprache (https://rp-online.de/nrw/staedte/wermelskirchen/handwerkszeug-gegen-rechte-parolen_aid-47430833). Es geht dabei um Menschenwürde, unsere demokratische Grundordnung und darum, unserer Jugend das notwendige Handwerkszeug zu vermitteln, sich eine eigenständige Meinung zu bilden und politische Hetze kritisch zu hinterfragen. Dass dabei gerade rechtspopulistische Parolen im Zentrum standen, ist leider in unseren Augen kein Zufall. Ausdrücklich stehen wir als SPD in Wermelskirchen gegen jedwede Form von Hetze und verbaler Gewalt ein, egal ob von linksaußen oder rechtsaußen. Doch die traurige Wahrheit ist, dass nationalistische und rassistische Äußerungen mittlerweile leider auch in der politischen Sprache angekommen sind. Man könnte etwas dagegen tun, aber der Wille dazu scheint bei der einen oder anderen Partei in Wermelskirchen zu fehlen (https://spd-wermelskirchen.de/die-rede-unseres-fraktionsvorsitzenden-jochen-bilstein-zu-unserem-antrag-gegen-rassismus-und-fremdenfeindlichkeit-im-wortlaut/ — ein Antrag, der leider von CDU, FDP und UWG/WNK abgelehnt worden ist). Umso mehr erschüttert uns der Kommentar von Rainer Ising, Vorstandsmitglied der AFD. Hier wird von einem “Riss in der Gesellschaft gesprochen”, von einem “einseitigen Kampf gegen Rechts”. Wenn es einen Riss gibt, der gewaltbereite Rechte und deren Hetze von der Gesellschaft fernhält, dann kann dieser Riss gar nicht tief genug sein! Die Analyse von rechten Parolen mit der politischen Indoktrination der DDR zu vergleichen, ist ein Schlag ins Gesicht all derer, die in der DDR unterdrückt worden sind. Zu guter Letzt müssen wir Herrn Ising aber in einer Sache zustimmen: Auch wir lehnen einen einseitigen Kampf gegen Rechts ab. In unseren Augen muss der Rechtsradikalismus von allen Seiten bekämpft werden, die uns zur Verfügung stehen!

Ihre SPD Wermelskirchen